Zusammenhänge zwischen den Bayley Scales III und dem Beobachtungsverfahren MONDEY: Eine Validitätsanalyse
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Theoretischer Hintergrund: Alltagsnahe Entwicklungsdiagnostik durch Beobachtung kann eine wichtige Ergänzung zu standardisierten Entwicklungstest darstellen.Fragestellung: Die vorliegende Arbeit untersucht Zusammenhänge zwischen dem standardisierten Entwicklungstest Bayley-III und dem Beobachtungsinstrument MONDEY hinsichtlich konvergenter Validität. Der Fokus liegt auf den Entwicklungsbereichen Denken und Sprache bei Kindern im Alter von 21 (n1 = 33, w = 14) und 26 (n2 = 30, w = 15) Monaten.Methode: Die elterlichen Einschätzungen der Entwicklung wurden mittels MONDEY erhoben und mit den standardisierten Testergebnissen der Bayley-III in Zusammenhang gesetzt. Die Übereinstimmung der Beurteilungen innerhalb der Entwicklungsbereiche wurden korrelativ untersucht. Zusätzlich wurden explorative Analysen zu korrelativen Zusammenhängen über Entwicklungsbereiche hinweg durchgeführt. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen hohe Korrelationen zwischen den Sprachskalen (r = .75, p < .001) sowie moderate Zusammenhänge zwischen den Kognitionsskalen (r = .50, p < .001) beider Instrumente. Die Skaleninterkorrelationen fallen bei den Bayley-III höher als in MONDEY. Diskussion und Schlussfolgerung: Die Befunde unterstützen die Annahme, dass MONDEY eine valide Ergänzung zur standardisierten Entwicklungsdiagnostik darstellen kann. Zudem scheint die Trennschärfe der MONDEY-Skalen für die Bereiche Kognition und Sprache höher zu sein als die der Bayley-III. Somit lassen sich Hinweise auf konvergente, aber auch diskriminante Validität der Instrumente finden.Schlüsselwörter: Entwicklungsdiagnostik, Frühe Kindheit, Bayley-III, MONDEY